ulfr hat geschrieben: Das ist ja eben die Erkenntnis, dass reverse ingeneering nicht oder nur sehr selten funktionieren kann und man sich mit allzu schnellen Aussagen hinsichtlich der damaligen Verwendung von archäologischen Fundstücken besser zurückhält
Na, da sind wir ja genau die richtigen Adressaten! Ist aber doch etwas banal oder? Heute wird doch allergrößte Zurückhaltung bei aktualistischen Vergleichen geübt. Der Konjunktiv macht unangreifbar.
Da ist aber mehr im Artikel. Er hat mal wieder starke soziologische Hintergründe ("postindustriell" und "Nicht-Orte"), die modebewußte Soziologie ist ja ständiger Stichwortgeber besonders für theorielastige Archäologen.
(Nicht nur Experimentelle) Archäologie ist reverse Engineering?
P.S. Stark fand ich auch das Beispiel des Duke of Hamilton, der sich selbst nach gewonnenen Mumifizierungs- Erkenntnissen beim Mumienauswickeln im viktorianischen England hat mumifizieren und in einem Sarkophag bestatten lassen.