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1. Viertel 1. Jahrh. nach im Bereich Duisburg/Niederrhein

BeitragVerfasst: 19.06.2007 06:22
von S. Crumbach
Hier mal Entwurf und Anfertigung für eine reiche Frauentracht im Bereich Duisburg/Niederrhein.

Die Stangengürtelkette zeigt Spätlatené-Einflüsse. (Anfertigung Holger Ratsdorf). Zu dem Gürtelketten ein einem separaten Artikel mehr.

Bild

BeitragVerfasst: 19.06.2007 07:39
von Steve Lenz
Schick! :D

BeitragVerfasst: 19.06.2007 10:25
von Turms Kreutzfeldt
Nein, Steve, ich muss Dir widersprechen: Es ist sehr schick !

BeitragVerfasst: 19.06.2007 10:28
von Steve Lenz
Hast Recht - ich hatte da noch keinen Kaffee:

Sehr schick! :D

BeitragVerfasst: 25.06.2007 14:06
von D.Becking
Sehr hübsch!
Hast du zufällig einen Tip zur Verbreitung dieser Stabgürtelketten? Ich schreib grad eine Hausarbeit über den Großromstedter Horizont und meine gelesen zu haben, dass die so etwas wie ein Leittyp für die Elbgermanen sind. Daher wundert mich die Verbreitung am Rhein etwas. Kann aber auch sein, dass ich was falsches im Kopf hab. Kann den Typ leider nicht genau erkennen...

besten Gruß,
Daniel

BeitragVerfasst: 25.06.2007 14:28
von S. Crumbach
Ein Leittyp? Klingt seltsam ......
Ich gebe Dir gern die Literaturangabe zu dieser Kette.

BeitragVerfasst: 25.06.2007 15:34
von D.Becking
Das wäre toll!
Bin morgen wieder in der Uni, lese dann nochmal genau nach, was mit den Gürteln los war. Literaturangabe liefere ich dann ggf. nach. Danke schonmal im Voraus.

BeitragVerfasst: 26.06.2007 06:54
von S. Crumbach
Zu der Kette vom Bild:

Zwei Stabgürtelketten der frühen Kaiserzeit
H.-J. Hundt
Germania 21, 1937

dazu auch
Parum, Kreis Hagenow
Ein Langobadenfriedhof des 1. Jahrhunderts
H. Keiling
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschiche Mecklenburgs Band 1
Schwerin 1986

Zu den Funden von Gürtelketten im Bereich Duisburg/Niederrhein habe ich nur Hinweise aus dem Kolloqiumsband :arrow:

Hast Du Zugriff auf die Großromstedt Publikation von Eichhorn aus der Manus-Reihe?

BeitragVerfasst: 26.06.2007 12:28
von D.Becking
Danke nochmal!
In der von dir angegebenen Literatur werden die besagten Stabgürtelketten auch als Elbgermanisch angesprochen, was bei deren Fundorten durchaus logisch erscheint. Für das von dir dargestellte Rhein-Wesergermanische Gebiet hab ich jetzt auf die schnelle keinen Nachweis dieses Typs gefunden. Ich will nicht behaupten, dass es so etwas am Niederrhein nicht gab, die Regel scheint es jedenfalls nicht gewesen zu sein. Allerdings bin ich auch nicht grad der Experte für Rhein-Wesergermanen, hab schon genug Mühe mich in die Elbgermanen einzuarbeiten... :?

Auf die Publikation vom ollen Eichhorn hab ich Zugriff, für meine Zwecke ist sie aber kaum zu gebrauchen: Inventare sind im ganzen Buch verteilt aufgeführt und es zeigen sich doch "leichte" Mängel in der Dokumentation. Vom Fundstoff jedoch durchaus eindrucksvoll. Brauchst du was bestimmtes?
Wenn das Thema Interessiert kann ich folgende Publikation empfehlen:

B. Schmidt/W. Nitschke, Schkopau - Ein Gräberfeld der Spätlatènezeit und frührömischen Kaiserzeit, Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle Band 42

sowie:

Th. Völling, Germanien an der Zeitenwende, BAR Int. 1360 (Oxford 2005)

Gerade letzteres bietet ein toller Überblick über die Zeit (und 25 Seiten Literaturangaben).

Bis denn,
Daniel

BeitragVerfasst: 26.06.2007 12:57
von S. Crumbach
Es sind etliche Beispiele von Gürtelketten für den hiesigen Raum (Niederrhein etc.) aufgeführt - nur scheint das Material eher noch nicht oder sehr entlegen publiziert zu sein.

Nach Peschel gehen die Gürtelketten auf "Vorbilder des Flachgräberlatene im keltischen Südosten" zurück (Peschel 1971). In den Elbgermanischen Gräberfleder Puttensen etc. kommen keine Gürtelketten vor.

Ich habe die Stabgliederketten bisher als eine Adaption der "Keltische" Gürtelketten aus dem Mittel-Latene Schema verstanden. Ist es mehr so, daß die Ketten mit den Holsteiner Plattengürteln in Verdingung gebracht werden?

Erstmal vielen Dank für die Literaturangaben. Ich werde mal sehen was sich davon für mich beschaffen läßt :idea:

Von der Ursprungspublikation Eichhorn brauche ich eigentlich eine Kopie, denn die Veröffentllichung ist dort wo ich Zugriff habe nicht vorhanden :cry:

BeitragVerfasst: 26.06.2007 19:55
von Nika E.S.
...extrem schick!
:wink: :lol:
...mußte noch gesagt werden!