von Steve Lenz » 27.11.2011 22:53
Nein, aus massiven (größeren) Hornstücken herausgearbeitet und aufgenietet. Wobei Du beim Aufpassen aufpassen musst^^! Wenn die Nietlöcher minimal zu eng sind kann Dir der Nietkopf beim Aufdrücken die oberen Hornschichten aufreissen, was sich manchmal in unschönen Muschelierungen darstellt. Das kann man mit Fettlasur wenigstens optisch kaschieren, Wärmebehandlung ginge auch, ist aber gefährlich und kann auch nach hinten losgehen und den Schaden verschlimmern.
In Regensburg brachte mich der Fund eines Messers (UK) auf eine Idee, solchen Unfällen vorzubeugen: Hier hat der Künstler die Nieten mit Knochenscheiben "unterlegt". Ich vermute mal, dass die eingetieft ins Griffmaterial gearbeitet waren. Somit kann man zunächst das Nietloch bohren und dann nochmal den obersten Bereich in Scheibenstärke/- Durchmesser eintiefen. Hält, man beschädigt das Griffmaterial nicht durch Unachtsamkeit, sieht gut aus. Fummler könnten noch Verzierungen in die Knochenscheiben einbringen.
Aus den Augen - aus dem Sinn.