Axt aus Kalkstein

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Axt aus Kalkstein

Beitragvon MartinH » 17.05.2020 18:04

Hallo Forum,

in meiner Gegend gibt es zwar durchaus Flint, aber nichts, woraus man so etwas wie eine Axt klopfen könnte. Jedenfalls sicher nicht ein Anfänger wie ich. Kalkstein gibt es hingegen reichlichst. Also warum nicht mal ausprobieren ... und siehe da, das geht sogar recht brauchbar. Jedenfalls sind die ersten Äste durchgehackt und die Kante immer noch scharf :-)

Was meinen die Experten zu meinem Erstling? Worauf sollte ich achten, was sollte ich verbessern in der nächsten Version?

Gewicht: 420 Gramm (Kopf), 1050 Gramm (gesamt)
Stiel: 55cm, Weidenholz

Martin
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon Blattspitze » 18.05.2020 07:28

Moin Martin, schickes Beil. Kalkstein ist als Carbonatgestein vergleichsweise relativ wasserlöslich und hat eine sehr geringe Härte (Mohshärte 3). Wenn solche Stücke einst tatsächlich benutzt wurden, dürften viele Stücke kaum noch erkennbar sein. Es ist fraglich, wie sich Dein Beil im "Dauereinsatz" bewähren würde, auch was das eher ungeeignete Weidenholz angeht. AxtimWalde hatte meiner Erinnerung nach vor vielen Wintern ein beeindruckend großes Kalksteinbeil aus einer Steindruckplatte in Benutzung ...

Mit (exp.) Archäologie hat das so erstmal nicht viel zu tun, aber es ist sicher nützlich, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Schneide ist m.E. zu "ballig", d.h. von der unmittelbaren Schneide aus nimmt die Dicke zu schnell und stark zu und damit bekommt man schnell Schwierigkeiten in Fällkerben. Ich würde vorschlagen, Du suchst Dir auf längere Sicht einen konkreten archäologischen Fund, den Du "nachbaust"?
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon ulfr » 18.05.2020 08:33

Schließ ich mich an. Schick geworden, gute Übung, und jetzt ran an die echten Buletten. :3:

Fast alle neolithischen Beilhome sind aus Eschenholz, und das aus gutem Grund, es vereint Härte, Elastizität, Scher- und Torsionsfestigkeit mit einer angenehmen Oberfläche.

Und in der Donau liegen schöne Rohlinge für Felsgesteinbeile, besonders in den Schwämmfächern der alpinen Zuflüsse.

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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon MartinH » 18.05.2020 13:42

Danke für eure Rückmeldungen! :-)

Kalkstein ist als Carbonatgestein vergleichsweise relativ wasserlöslich und hat eine sehr geringe Härte (Mohshärte 3)

Ja, das war der Grund, warum ich lange Zweifel hatte, ob sich der Versuch überhaupt lohnt. Aber weil bei uns wirklich praktisch kein anderes Gestein wächst, habe ich es schließlich doch probiert. Laut geologischen Karten soll es ja im Nordosten von Regensburg Granit geben, aber ich habe bisher jedenfalls keinen gefunden.

Es ist fraglich, wie sich Dein Beil im "Dauereinsatz" bewähren würde

Naja, einen 50mm dicken Buchenast habe ich jetzt ein paarmal durchgehauen und die Schneide ist noch recht scharf und zeigt insbesondere keine Absplitterungen. Das ist deutlich besser als ich gedacht hätte. Aber ein Leben lang hält so ein Werkzeug wohl nicht. Dafür ist es aber auch recht schnell hergestellt und nachgeschärft - ich habe noch kein Flintbeil gebaut, nehme aber an, dass man daran deutlich länger herumschleift. :-)

das eher ungeeignete Weidenholz

Interessant, ich hatte da auch schon meine Zweifel. Der Axtkopf versinkt bei der Benutzung nach und nach in seinem Loch - entweder hat er einen zu spitzen Winkel nach hinten, oder das Weidenholz ist elastischer als ich vermutet hatte. Deshalb stecken da die etwas verunzierenden Späne oben und unten um den Kopf im Holm. Ich habe Weide in erster Linie gewählt, weil sie da war (Nachbar hat gerodet) und relativ leicht zu bearbeiten.

Fast alle neolithischen Beilhome sind aus Eschenholz

Danke für den Tipp! Muss mal schauen, ob ich irgendwo ein passendes Stück auflesen kann.

Mit (exp.) Archäologie hat das so erstmal nicht viel zu tun, aber es ist sicher nützlich, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln.

Klar, dafür habe ich schon zu wenig Fachwissen. Aber irgendwo muss man ja mal anfangen. :-)

Die Schneide ist m.E. zu "ballig", d.h. von der unmittelbaren Schneide aus nimmt die Dicke zu schnell und stark zu und damit bekommt man schnell Schwierigkeiten in Fällkerben.

Danke, das wäre eine meiner nächsten Fragen gewesen (deshalb habe ich diese Ansicht mit hochgeladen). Mit diesem Parameter will ich auf jeden Fall noch weiter experimentieren. Ich hatte ja eh Zweifel an der Haltbarkeit des Materials und wollte deshalb wenigstens die Form erst einmal möglichst robust haben. Nachdem das soweit gut hält, spricht nichts dagegen, als nächstes eine schärfere Variante auszuprobieren.

In Museen meine ich allerdings schon etliche ähnlich "ballige" (schöner Ausdruck :-)) Exemplare gesehen zu haben, oder täusche ich mich da?

Und in der Donau liegen schöne Rohlinge für Felsgesteinbeile, besonders in den Schwämmfächern der alpinen Zuflüsse.

Tja, alpine Zuflüsse sind in der Oberpfalz leider etwas rar ;-) Im Ernst: Ich versuche vorerst, mit lokalen Materialien zu arbeiten. Nicht nur, weil ich meinem Hobby so spontaner nachgehen kann (das ist mein Ausgleichssport für meinen IT-Job), sondern auch mit der Überlegung, dass die Menschen das damals ja wohl auch gemacht haben dürften. Klar, sie haben sich bestimmt den guten Flint aus anderen Gegenden erhandelt, aber für Alltagswerkzeug haben sich doch bestimmt auch das vielleicht nicht so optimale, aber dafür leicht erhältliche örtliche Material verwendet?
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon ulfr » 18.05.2020 15:12

MartinH hat geschrieben:Tja, alpine Zuflüsse sind in der Oberpfalz leider etwas rar ;-) Klar, sie haben sich bestimmt den guten Flint aus anderen Gegenden erhandelt, aber für Alltagswerkzeug haben sich doch bestimmt auch das vielleicht nicht so optimale, aber dafür leicht erhältliche örtliche Material verwendet?


Beile mit stark balligen Schneiden sind oft sehr kurz, also oft nachgeschliffen und dann verworfen worden, wenn sie nicht mehr zu schäften waren. Und wenn es Äxte waren, also ein Schäftungsloch haben, waren sie oft nicht für die Holzbearbeitung, sondern für die Gegnerbearbeitung gedacht, da ist es wurscht, ob die Schneide scharf ist oder nicht. Neue Beile aus Gräbern sind im Schneidenbereich meistens sehr scharf. Übertreiben darf man es auch nicht, aber ich denke, da kommt Kalk dann sehr schnell an seine Grenzen. Sonst würden wir viel mehr Kalkbeile finden.

Hier hab ich auf die Schnelle einen Aufsatz von C. Seewald gefunden:
http://www.quartaer.eu/pdfs/1974/1974_07_seewald.pdf

S. 124:

"Im Neo I i t h i k um ist Kalkstein eingeschränkt wieder als Rohstoff für verschiedenartige Artefakte verwendet worden. Jedoch ist die Zahl der in der Literatur entdeckten neolithischen Geräte aus diesem Mineral keineswegs mit der der paläolithischen Stücke vergleichbar. Durch die nun erfolgende reguläre Einbeziehung von Felsgestein (Hervorhebung durch mich) erweitert sich das zuvor hauptsächlich auf die verschiedenen Silexarten begrenzte Grundmaterial zur Werkzeug-Herstellung und gestattet durch progressivere Bearbeitungstechniken wie Sägen, Schneiden, Bohren, Schleifen und Polieren neue Geräteformen, beispielsweise Beile, Äxte, Hacken, Meißel, Schuhleistenkeile und Streitäxte. Die wenigen vermerkten jungsteinzeitliche Werkzeuge aus Kalkstein sind vielfach zwar in der traditionellen Silex-Technik behandelt, aber nur exzeptionell qualitätsvoll ausgeführt worden."

Flintbeile sind in Bayern - wenn ich richtig informiert bin - selten bis gar nicht vorhanden, einfach weil es damals dort kein solches Material gab, lediglich Dolchklingen wurden beschafft, auf welchen Wegen auch immer. Ich meinte auch nicht die alpinen Flüsse an ihrem Oberlauf, sondern bei der Mündung in die Donau bzw. in der Donau selbst. Wir sind 2001 mit dem Einbaum von Kelheim nach Deggendorf geschippert, und ich habe am Strand eine Menge gutes Zeug rumliegen sehen (und z.T. auch mitgenommen), z.B. Amphibolit. Guck mal bei Niedrigwasser nach harten, schwarzen bis dunkelgrünen dichten Gesteinen, ich wette, Du findest was. Die Alten haben´s ja auch :)
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon MartinH » 18.05.2020 15:32

Danke :-)
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon Blattspitze » 20.05.2020 08:26

Hier bin ich grade wieder drüber gestolpert, eine recht einfache Ausführung:
https://st.museum-digital.de/index.php? ... oges=11156
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon ulfr » 20.05.2020 09:29

Wow, kannte ich gar nicht ... danke!
Ich würde Eiche nicht unbedingt für diesen Zweck verwenden, weil sie nicht besonders scherfest ist resp. sich leicht spalten lässt, aber anscheinend hat´s funktioniert.
Die bräunliche Verfärbung im Schneidenbereich könnte vom Einsatz am Holz herrühren, gerade Eiche hinterlässt durch die Gerbsäure solche Spuren - wenn es nicht eine Verfärbung im Stein direkt ist.
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon MartinH » 20.05.2020 14:27

Was wäre von einem Schaft aus Buche zu halten? An Buchenholz käme ich leicht ran, bei Esche wird's schwieriger.
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon ulfr » 20.05.2020 21:33

Es gibt ein paar bronzezeitliche Schäfte aus Buche aus dem süddeutschen/schweizerischen Raum, aber das sind Schnabelschäftungen (wie beim "Ötzi"-Beil). Für Stangenholme ist Buche m.E. eher ungeeignet, weil es nicht sehr elastisch und auch nicht scherfest ist. Zudem sagt man bei uns: "Buche brennt", d.h. Schäfte und Stiele aus diesem Holz verursachen leicht Blasen.
Esche ist momentan eigentlich einfach zu haben, weil wegen der Triebspitzenkrankheit viele Bäume gefällt werden müssen. Frag mal den Förster Deines Vertrauens.
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon MartinH » 21.05.2020 21:41

Wie kommt man denn an einen "Förster seines Vertrauens"? Ich hab sowas bisher jedenfalls nicht ... :-)
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon ulfr » 22.05.2020 08:08

Gelbe Seiten ... nee, Quatsch beiseite, guckstu unter Forstdienststelle in Deiner Gemeinde oder Forstbetriebe im Internet. Meistens sind die sehr aufgeschlossen, wenn man Ihnen erklärt, wofür man das Holz braucht. Auch Autobahnmeistereien haben manchmal Lager von Fällholz an der Straße - vorher fragen schützt auf jeden Fall vor Anzeigen wegen Holzdiebstahls :3:
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon MartinH » 24.05.2020 20:17

Fast alle neolithischen Beilhome sind aus Eschenholz

Gibt es noch andere Hölzer, die sich gut eignen? Ich habe vorhin mal im Flinthandwerk-Buch nach Tipps geschaut, aber da ist auch nur die Esche erwähnt. Ich hätte gerade zum Beispiel ein schönes Stück Birke zur Verfügung ...

Wir sind 2001 mit dem Einbaum von Kelheim nach Deggendorf geschippert, und ich habe am Strand eine Menge gutes Zeug rumliegen sehen

Angeregt von deiner Aussage habe ich mich heute mal aufs Radl geschwungen und habe das Donauufer ein bisschen weiter erkundet. Das Problem ist, dass die Donau ja kein natürlicher Fluss mehr ist, sondern eine nasse Landstraße für schwimmende LKWs - da liegt kein Stein am Ufer, den nicht jemand absichtlich dort hingekippt hat. Und das sind fast überall entweder Uferbefestigungen aus kopfgroßen Granitblöcken unbekannter Provenienz (aber sicher nicht von hier), oder Aufschüttungen von eher kleinen, maximal handtellergroßen Kieseln aus Ausbaggerungen. Aber in Oberndorf habe ich dann doch eine Stelle gefunden, wo ein paar dickere herumlagen.

Sieht nach eurer Erfahrung einer davon nach brauchbarem Material für Werkzeug aus?
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon ulfr » 25.05.2020 08:39

Birke ist auf jeden Fall besser als Weide.

Zu den Steinen kann ich anhand des Fotos leider nicht allzuviel sagen. Der linke dürfte denkbar ungeeignet sein, weil er sehr viele Sprünge/Klüfte/Risse zu haben scheint. Die beiden rechten kann ich schwer einordnen, aber diese weißen Adern verheißen auch nichts Gutes ... Allenthalben der zweite von links sieht brauchbar aus.

Es gibt einen guten Test: Nimm einen Schlagstein aus hartem Gestein - Quarzit geht sehr gut - und schlag mal kräftig auf die Kante des Rohlings, so wie wir es in unserem Buch beschreiben, z.B. auf S. 27 oder ab S. 112. Der Schlagstein sollte einigermaßen Gewicht mitbringen. Wie reagiert das Zeug? Zerfällt es zu Kandiszuckerwürfeln? Zerplatzt es in dünne Schichten? Dann weg damit. Wenn es einen sauberen Abschlag hergibt mit so etwas Ähnlichem wie muscheligem Bruch, dann kommen wir der Sache näher. Ist das Gestein feinkristallin und eher dunkelfarbig, dann ist es brauchbar.

Guck mal hier, vielleicht sind da Anregungen dabei:
https://www.br.de/themen/bayern/inhalt/ ... ne100.html

Oder gib mal Amphibolit oder Serpentinit ein und lass Dir Bilder zeigen, dann hast Du schon mal einen optischen Anhaltspunkt, wonach Du siúchen musst
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Re: Axt aus Kalkstein

Beitragvon MartinH » 25.05.2020 09:41

Danke, dann versuche ich es vielleicht erstmal mit der Birke. Der Ast steht ja schon in meiner Werktstatt :-)

Was die Steine angeht: Nach etwas, das nach Amphibolit aussieht, habe ich Ausschau gehalten, aber bisher nichts gefunden. Ich bin aber auch offen gegenüber Materialien, die nicht per "knapping", sondern per "pecking" bearbeitet werden. Mein Kalkstein liegt da so etwas in der Mitte: Die grobe Form habe ich mit Abschlägen eingestellt, aber danach waren noch viele kleine Schläge nötig, die lokal nach und nach Material wegplatzen haben lassen, bevor ich ihn schlussendlich mit Sandstein geschliffen habe.

Naja, ich werde weiter die Augen offen halten, irgendwann werde ich schon was geeignetes auftreiben. :-)
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