Ich hab? mich mal schlau gemacht, also: Das primäre Kupfererz aus dem Troodos?Massiv Zyperns ist Kupferkies, arsenfrei, aber mit etwas Zink. In der Abluft dürfte man also Zinkoxidstäube finden, dazu kommen vermutlich Schwefeloxide (je nach dem, ob und wie erfolgreich das Erz geröstet wurde).
Zur Gesundheitsgefährdung durch ZnO:
Einatmen oder Verschlucken kann zu Gesundheitsschäden führen.
Kann Atemwege und Augen reizen.
Kann Gesundheitsstörungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Fieber verursachen.
Das Einatmen von Zinkoxid-Dämpfen/Nebeln kann ein Metalldampffieber verursachen.
Hygienemaßnahmen
Einatmen von Stäuben vermeiden!
Usw.
Quelle: www.gischem.de/download/01_0-001314-13- ... _1_1_1.PDF
Was den Aufbau der Öfen angeht kann ich Mela nur zustimmen, Theodor. Der Aufbau der Verhüttungsplätze in der Fläche ist nicht das Problem. Die Fragen beziehen sich auf den Aufbau der Öfen selbst: welche Form, welche Höhe, welches Volumen, Gichtdurchmesser, wie viele Düsen und in welcher Höhe, Blasebälge, Einbauten, Schlackeabstich. Im Prinzip sind es dieselben Fragen, die man zu den Rennöfen der Eisenverhüttung hat. Es gibt regional unterschiedlich aufgebaute Öfen. Und natürlich hat sich die Technologie immer weiterentwickelt.
Zusätzliche Fragen betreffen den Betrieb der Öfen bzw. die Verhüttung der etwas komplexer zusammengesetzten Erze. Erze sind Naturprodukte, da gibt es Beimengungen anderer Erze und unterschiedliche Gangarten. Während sich die oxidischen Kupfererze relativ simpel zu Kupfer reduzieren lassen (und Kupfersulfide einfach durch Rösten in Kupferoxid überführt werden können) ist die Verhüttung von Kupferkies (CuFeS2) schon deutlich schwieriger, hier muss nämlich zuerst das Eisen abgetrennt werden. Und die variable Zusammensetzung der Fahlerze mit ihren unerwünschten oder erwünschten Beimengungen (u.a. Arsen, Antimon, evtl. Quecksilber, Silber) ist ein Fall für sich.
Viele Grüße
Fridolin