Thomas Trauner schrieb:
Eine nachvollziehbare Erklärung hätte ich nicht. Leggins sind ja nicht, wie vielleicht Patchworkdecken, ein gewisser Luxus oder Hobby, dass Zeit hat. Entweder ich brauch welche oder nicht. Wenn nicht, dann nicht. Wenn ja, dann aber zielgerichtete Vorgehensweise. OK, dass ist vielleicht modernes Denken, aber das Bild eines/r Neolithiker/in, die da fröhlich schwätzend im Kreis mit anderen, da mal nebenbei Leggins näht, vielleicht so als "Liebesgabe" für Geburtstage... ich weiß nicht.
Na ja, aber vielleicht hat er ja eine Frau/Tochter gehabt, die wußten, dass er irgendwann Leggins brauchen wird und deshalb
vorsorglich - nicht rationell kleine nutzbare Fellstücke aufbewahrt haben. Und dann hat es vielleicht plötzlich pressiert
@ulfr
Stimmt, das habe ich damals auch gesehen, daß nicht alle Fellsrückchen den Strich in die selbe Richtung haben. Wenn man aber davon ausgeht, daß die kleinen Fellstückchen auch in die "Lücke passen mußten", dann wird es vielleicht etwas verständlicher. Trotzdem hätte man es lieber anderst.
Vielleicht wurde die Leggins aber auch sehr eilig hergestellt, bevor die Verfolger eintrafen? Ohne Leggins keine Überlebenschance. Da schaut man nicht bei jedem Teilchen auf den Strich.
So weit ich mich erinnere sind die Nähte verschieden? Oder war das am Mantel (hab das Buch in der Bib)?
Mangel an Nähmaterial glaube ich nicht. Als ich letzten Sommer mit Sehenen gearbeitet habe, hatte ich letztlich viel mehr als ich brauchen konnte. Beim Lindenbast sähe es wahrscheinlich anderst aus.