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Frage

BeitragVerfasst: 23.11.2010 16:56
von wagrier
Ja, dass " Zwirbeln" mit den Bastfasern hat schon was.

Gibt es eigentlich auch Funde von Netzfragmenten die nicht im Zusammenhang mit der Fischerei stehen ? Ich meine fern von Gewässern!
Mein Gedanke geht hierbei an Transportnetze, Aufhängungen von Gefäßen usw.

schon mal Danke, Manfred

BeitragVerfasst: 23.11.2010 16:59
von Blattspitze
... oder so etwas:
http://slinging.org/index.php?page=nett ... as-borstad

?



(So eine Schleuder aus Lindenbast oder Brennessel hätt`ich gern)
Siehe auch
http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?t=1515

"Fern von Gewässern ..." sind die Erhaltungsbedingungen meist schlecht ...

BeitragVerfasst: 23.11.2010 17:20
von wagrier
dann muß ich ja wohl mal ran, tolle Links,danke

BeitragVerfasst: 23.11.2010 17:32
von Claudia
Es gibt Netze mit Maschen, die veränderliche Größen haben, also nicht so geknüpft sind wie ein Fischernetz (keine Knoten), sondern in einer Art Nadelbindung gefertigt.

Was mir dazu aus dem Hut einfällt ist Tybrind Vig (Ertebölle), dann gibts noch eins im Landesmuseum Brandenburg (müßte auch mesolithisch sein, wenn ich nicht irre) und ein paar aus den süddeutschen/Schweizer Seeufersiedlungen. Da fallen mir die konkreten Funde aber nicht ein.

PS: Es sieht so aus, als wäre es nicht beabsichtigt gewesen, hier einen neuen Thread anzufangen, sondern den über das Fischernetz fortzusetzen, stimmt das? Wenn ja, könnte ein Admin die beiden Threads wieder "verheiraten"?

BeitragVerfasst: 23.11.2010 17:36
von wagrier
das mit der Funderhaltung ist mir bekannt, ich denke nur daran, dass sicher nicht alle Netzfunde im Zusammenhang mit dem Fischfangnetz stehen müssen. Wenn es eindeutige Hinweise wie Schwimmer oder Senker gibt ist es klar.Aber wie sieht es aus wenn diese Beweise fehlen. Es könnten auch Netze für die Hälterung der Fische gewesen sein! (Käfig im Gewässer)

BeitragVerfasst: 23.11.2010 17:58
von wagrier
@ Claudia

ich habe wohl geschlafen...... kann verschoben werden.

BeitragVerfasst: 23.11.2010 18:19
von Manu
Das könnte, je nach Fund, für alle die Dinge gewesen sein, die du ansprichst.

Schau mal diese Seite :

http://www.museum-albersdorf.de/bast/bastueber.htm

Einige Dinge daraus habe ich auch schon nachgearbeitet und es ist selten klar F Ü R was die Gewebereste waren.

BeitragVerfasst: 23.11.2010 18:50
von wagrier
@ Manu

ich meinte großmaschige Fragmente, keine flächig verarbeiteten.
Danke für den Link.
Körbchen, Gefäße und Matten habe ich aus eigener Fertigung mit Nadelbindung und Verzwirnung vorliegen.

BeitragVerfasst: 23.11.2010 19:46
von ulfr
Verheiraten kann ich nicht, vielleicht die anderen Admins?

Es gibt Netzfragmente auf jeden Fall beim Gletschman und aus einer französischen (oder spanischen) Höhle, paläolithisch, es können aber auch nur Schnüre gewesen sein ...

Claudia, Du meinst das Netz von Friesack, da gabs damals viel Wasser ...

http://www.paulikloster.de/joomla/index ... &Itemid=19

Was aber nicht heißt, dass es ein Fischernetz gewesen sein muss :)

Mehr, wenn ich hier wieder durchblicke

BeitragVerfasst: 23.11.2010 20:58
von Steve Lenz
Nein, zusammenfügen kann man Themen nicht, nur trennen.

Da hilft in Zukunft nur Konzentration und lesen, was auf den jeweiligen Buttons steht.

BeitragVerfasst: 23.11.2010 23:31
von Claudia
Hm, da habe ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt: Ich meine eben, daß genau diese Netze, die eine veränderliche Maschengröße haben, keine Fischernetze gewesen sein können. Viele davon sind für Fischernetze auch zu flächig, wie wagrier ja schon bemerkt hat. Aber selbst bei größeren Maschen ist die veränderliche Größe für Fischfang nicht geeignet, deshalb denke ich, daß das eher Tragnetze u.ä. gewesen sein müssen.

BeitragVerfasst: 24.11.2010 12:01
von wagrier
ja,dass denke ich auch!
Ich hatte mal einen großen Holzrahmen mit so einem Netz mit den Schiebemaschen bespannt, es diente als " Schutznetz " für ein Kückengehege. Dabei hat es sich gezeigt, dass die Schiebemaschen durch den Rahmen gehalten, für diesen Zweck taugen.