Worauf bezieht sich denn die Szene? Auf die Aussage Connolly?s. Er scheint mir (!) hier die These des leinenbezogenen Schildes (statische Struktur) auf den Linothorax (flexible Struktur) adaptiert zu haben.
Auf einem Schild macht verklebtes Leinen (u.a.) Sinn, da es das Holz vor dem Zersplittern bewahren soll und die Auftreffenergie auf eine größere Fläche verteilen.
Aber bei einem Linothorax wäre diese Technik kontraproduktiv: Man macht nämlich mit der Verklebung aus vielen (die Schnitthemmung maximierenden) Schichten wieder eine (ergo leichter zu durchdringende) einzige.
An Dain?s hab?ich schon mal mit einem Beil gearbeitet, weil er ein bischen Patina draufhaben wollte. Klar schlug ich da nicht durch, weil er drin steckte! Hätte ich gewollt, wäre ich durchgekommen.
Wäre da nun aber kein Leim zwischen Fasern und Schichten, sähe es schon anders aus. Ein ernsthaft geführter Schlag würde noch des Faktors Glück bedürfen, dass ich durchkäme und Dain (spinnen wir das Szenario mal weiter) käme stark annehmbar mit einer mehr oder minder schweren Prellung (aber keinen ernsthaften Blutung oder Gewebeschädigung) davon.
Das plausibelste Konzept, welches mir im Analogschluß einfällt, ist das gleiche, was heutige antibalistische und penetrationshemmende Schutztextilien auszeichnet: Mehrere aufeinander "schwimmende" Schichten.
Ich will mir auch einen Lino bauen (irgendwann mal), und da werde ich für die oberste Lage (die verzierte) die Dienste von S. Crumbach in Anspruch nehmen.