Anmerkung zu den Ornamenten im Kindergrab von Arma Veirana, Ligurien.
Hiermit möchte ich meine im vorhergehenden Beitrag gemachten Annahmen revidieren, da sich die frühen prähistorischen Zählsysteme bislang zumeist nicht auf Stein, sondern auf Holz, Knochen und anderen Materialien, wie etwa der Knotenschnur, nachweisen ließen. Am genannten Fundort Arma Veirana ließen sich in Stein gesetzte Zählungen bislang nicht verifizieren und wären demnach also ggf. auf der Basis von anderen Werkstoffen zu vermuten, welche sich damals besser bearbeiten ließen.
Die auf den zweischaligen steinernen Anhängern zu sehenden Linien sind also nicht von Menschenhand gefertigt, sondern natürlich entstanden und es wurden keine von Menschenhand gemachten Einkerbungen auf diesen Steinen entdeckt. Da der genannte Fachbeitrag Open Access publiziert und das Dokument unter Creative Commons ins Netz gestellt wurde, seien die ebenda in Figur 7 abgebildeten zweischaligen Anhänger hier nochmals wie folgt im Dateianhang vorgestellt. Mit freundlicher Genehmigung von Claudine Gravel-Miguel.
Ein höchst interessanter Fundort, finde ich
Quelle :
Gravel-Miguel, Claudine ; Cristiani, Emanuela ; Hodgkins, Jamie ; Riel-Salvatore, Julien ; Meyer, Dominique et alias : The Ornaments of the Arma Veirana Early Mesolithic infant burial. In : Journal of Archaeological Method and Theory, Bd. 29, Dordrecht 2022, Fig. 7.