Besten Dank für die Info Blattspitze !
Schade, dass sich über die Lage des Beilrohlings zum Zeitpunkt seiner Auffindung im Boden keine Angaben mehr machen lassen.
Hinsichtlich der weiter oben von mir angeführten Aufsätze zur Patinabildung sei hier nachträglich angemerkt, dass die bei Harrigan und Bjurström (2013), sowie Andreae und Andreae (2020) untersuchte und dargestellte Patina sich vornehmlich auf Sandstein, die bei Hilbert (2022) sich vornehmlich auf Silcreten, also Härtlingen, ausgebildet hatte. Diese Fachbeiträge sind daher also vor allem wegen ihrer Erforschung der Patinabildung als solcher, sowie ihrer Bedeutung für die chronologische Bestimmung des Alters von Reliefs und Inschriften auf nicht-organischem, steinernem Material von Interesse.
Im Anhang sei hier zudem nun noch das ebenfalls weiter oben bereits angekündigte Bild hinsichtlich der Patinabildung auf Horn- und Flintstein in ariden und hyperariden Gebieten vorgestellt. Typisch ist dort die oftmals kastanien- bis mokkabraune Farbgebung der Patina. Gezeigt wird ein Bodenabschnitt des von Georg Schweinfurth oberhalb von Deir el-Medina in Theben-West nachgewiesenen Werkstattplatzes Nr. IX. In der Bildmitte sieht man einen stark patinierten Hornstein. Ein größeres Stück der Patina ist infolge Probeabschlag, oder thermischer Einwirkung abgeplatzt, sodass man den darunter liegenden Hornstein gut erkennt. Der Klingenkern wurde inmitten von Kalksteinabschlägen und wesentlich jüngeren Keramikscherben gefunden. Die Aufnahme fertigte Brigitte Goede und wird hier mit freundlicher Genehmigung des Museums für Völkerkunde Lübeck eingestellt.
Quelle :
Germer, Renate ; Goede, Brigitte : Georg Schweinfurth und das Museum für Völkerkunde Lübeck, Lübeck 2016, S. 12
Gruß Pitassa