Wurfspeer vom Yukon

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Wurfspeer vom Yukon

Beitragvon TZH » 26.05.2021 12:49

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Re: Wurfspeer vom Yukon

Beitragvon Blattspitze » 26.05.2021 14:32

Danke für den link, Zoltan! Der älteste komplett erhaltene Atlatl-Speer!!!
Bibergeil als Firnis / Klebstoff?
"The castoreum may have been applied as a coating for sinew components, and possibly as an adhesive at one of the scarf joints on the wooden shaft."
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Re: Wurfspeer vom Yukon

Beitragvon TZH » 26.05.2021 16:56

Das wäre schreg, aber nachdem ich auch irgendwo gelesen hab, das die Inuits Blut als Klebemittel benutzt haben, glaubhaft.

Überaschung aus Ungarn, Comitat Bihar: der Schilf/Reetwerfer". In Serbien und Bulgarien wurde es auch benutzt, hauptsächlich für schpielen oder mit ne Eisennagel versehen um Tauben, Meisen usw. zu jagen.
Der Speerwerfer war am Ende des 19. Jh. ein Robinienschtock mit ausgehöhltem Ende.

https://www.arcanum.com/hu/online-kiadv ... ul7I55745g
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Re: Wurfspeer vom Yukon

Beitragvon Blattspitze » 02.06.2021 11:39

Hier noch ein Youtube-Vortrag vom zuständigen Archäologen, Christian Thomas
https://www.youtube.com/watch?v=ZOdmMiMWg8k&t=221s
https://pbs.twimg.com/media/D6yceqjWkAM ... name=small

In diesem Monat soll auch noch ein AiD Sonderheft "Gletscherarchäologie" erscheinen ...
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Re: Wurfspeer vom Yukon

Beitragvon TZH » 02.06.2021 18:56

Man, das ist sehr fein!!!!
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Re: Wurfspeer vom Yukon

Beitragvon LS » 09.06.2021 21:49

Kann mal bitte jemand von den Admins den Yukon gendern? Danke.
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Re: Wurfspeer vom Yukon

Beitragvon ulfr » 10.06.2021 09:05

Liebe/r/s Leif,

Du hast es doch sonst nich so mim Gendern ...

Aber wenn´s Dir frommt ... Gern :18:
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
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Re: Wurfspeer vom Yukon

Beitragvon LS » 14.06.2021 08:54

In die Bewegung rein und von unten aufmischen.
Wussten schon die Neandertalerinnen und Neandertaler... ;)

Um noch was Fachliches beizutragen (sonst heißt´s wieder hier wird nur noch rumgesülzt):
M. E. ist das zwar ganz interessant mit der spektrographischen Ähnlichkeit zu Castoreum, scheint mir aber kein schlagender Beweis zu sein. Gaschromatographie und FT-IR bringen eben bei flüchtigen organischen Substanzen sehr ähnliche Ergebnisse. Da wäre schon noch ein DNA-Beleg nachzureichen, um die Sache fix zu machen.

Interessant finde ich, dass der Schaft aus 3 Teilen zusammengesetzt wurde. Oder sind es nur stabilisierte Brüche am selben Schaft? Da wurde evt. recycelt, was ja bei knappem Gehölz naheliegend wäre. An dem Objekt gibt´s durchaus noch Untersuchungsbedarf.

Gruß L. (besonders ans Ulfr)
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