Ich bin schon länger am rätseln ob in HA A2 Gräbern Schwerter beigegeben wurden, die nicht mehr auffindbar waren. Mir geht es vor allem um Hessen, da es hier ein Paar Gräber gibt, die Ringe und Doppelknöpfe (in einem Fall auch mit Schwertfrangment) als Beigaben führen.
Könnte die häufiger vorkommende Beigabe von zwei Ringen auf einen Balteus hinweisen (meist mit gekerbten Rand, wie bei HA B zeitlichen Schmuckgehängen), vorallem wenn noch ein Doppelknopf dabei war? Da gibt es doch diese dänische Schwertscheide deren Namen ich schon wieder vergessen habe..........
Also ganz konkret:
Würdet ihr in diesen Beigaben Trachtschmuck, Bestattungssitte( Ringgeld auf die Augen oder so) oder militärische Ausrüstung sehen.
http://www2.rgzm.de/tomba1/home/frames.htm
(Für alle bei denen der Link nicht funktioniert oder die Literatur zur Handhaben: Viernheim Kiesloch)
Die Ringe sind beide groß genug um einen Riemen zu halten, Die Blechtasse spricht ja auch für ein Individium an dem ein Schwert nicht fehlplatziert wäre. Das als "Niete" bezeichnete Bronzestück sieht zwar nicht aus wie ein Doppelknopf, könnte aber die gleiche Funktion erfüllen.
Die kleine Blechröhre spricht wiederum für das Vorhandensein eines (Hals?) Schmucks, für dessen Verwendung gekerbte Ringe in späterer Zeit verwendet wurden.
Also Frage an alle UK Experten, was wäre die gängigste und wahrscheinlichste Interpretation dieser Beigaben.