Hi Kevin und alle anderen,
hier die Zeichnung des Armrings von Schwarzenbach
Quelle: Haffner, Die westliche Hunsrück-Eifel-Kultur, Berlin 1976, Tafel 9
Es ist ein sog. 3-Knoten-Armring, die nur von Frauen getragen wurden. Ich bin mir deshalb ziemlich sicher, dass es ein Frauengrab war. Es ist leider ein Fund aus der "Hügelgräber-Knackerzeit" des 19. Jh. und somit das Inventar sicher unvollständig. Es müßte da ursprünglich noch einen zweiten gleichartigen Armring geben haben.
Weshalb ich einen Männerkopf (Satyr als Vorbild?) vermute? Von der Seite gesehen zieht sich unterhalb des Ohrs eine geperlte Linie bis zum Kinn, die einen Bart anzudeuten scheint. Die aufgelegten Kügelchen, die die äußere Kante den Rings zwischen den Köpfen schmücken, könnten dann den Bart weiterführen. Außerdem scheinen gestrichelte Linien unter der Nase einen Schnurrbart darzustellen (Das sind keine Zähne, da der Mund darunter angedeutet ist.) - Immer schön doppeldeutig und vexierbildhaft, wie es so LT A/B-Art war. - Schönes Stück (und die Reko ist mein
) (Die Umzeichnung ist übrigens nicht ganz genau - die Details sind im Abguss besser zu erkennen)
@ Kevin, you asked about the image you'd posted - I think you can only see a fringe - don't know if long hair or not. The "bulbs" on both sides of the head are the wellknown "keltische Blattkrone" - a symbol representing leaves of mistletoe. (There are some hints in one of the celtic graves at the Glauberg that there might have existed hats with that shape.) By the way, the plait of the head at the Schwarzenbach bracelet is only seen at the inside of the jewellery.
Grüße
Greetings
Bärbel