Ich wollte mich dem aktuellen Funktionskleidungsterror, der z.B. bei dem berühmten Autdor-Spezi Globtrottel in Form von "Softschäll", "Fliies" etc. aus Joghurtbecher- und Plastiktütenmaterial angeboten wird, verweigern.
Ich bin dann auf ganz vorzügliche, modern und praktisch geschnittenen Lodenprodukte aus heimischer Produktion gestossen, deren Nachhaltigkeitsgrad im Vergleich zum vorgenannten unfassbar hoch ist und die nicht im geringsten meinem zuvor gehegten Loden-Vorurteil entsprachen. Seit Monaten trage ich nun eine entsprechende Jacke und ich liebe sie aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile gegenüber Erdölklamotten (einziger Nachteil abgesehen vom höheren Anschaffungspreis: nach stundenlangem Regen kommt irgendwann doch Wasser durch und es wird schwer,- aber auch im nassen Zustand wärmt Loden).
Der Hersteller meiner Jacke wirbt u.a. hiermit:
Wir verwenden einen der ältesten Outdoorstoffe der Welt und zwar Schafschurwolle die gewebt und danach gewalkt wird (Loden). Der Begriff Loden ist bereits seit dem 10. Jahrhundert belegt und ab dem 12. Jahrhundert wird die erste Walkmühle Deutschlands urkundlich erwähnt.
Kennt jemand den ältesten Nachweis für Loden?
Bezüglich der nordischen bronzezeitlichen Baumsargbestattungen kenne ich diese halbkugeligen Mützen, die gewebt (?) sind und z.T. filzartige Strukturen aufweisen sollen ???