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Beitragvon Trebron » 10.11.2008 20:59

Hallo Alle,

ich war übers WE auf Helgoland und habe da die "Kniepers" gegessen, natürlich nur das Innnere :D

Diese Zangen der Krebse sind manchmal schon beeindruckend.
Gibt es Funde, wo diese Dinger zu Werkeug oder Schmuck verarbeitet wurden ?

Ich habe mir mal ein paar mitgenommen und werde daraus mal was basteln, würde mich aber schon interessieren, ob die weiterverarbeitet oder weggeworfen wurden, wenn sie denn überhaupt gegessen wurden, in den "Steinzeiten".

Meine waren ja sehr gut, aber Currysoße war damal ja noch nicht



Bei der Rückfahrt am Sonntag habe ich im "Hamburger Loch" fast geko.. :oops:


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Beitragvon ulfr » 10.11.2008 23:50

Stünn dor so?ne Jücht?

Soweit ich weiß, gibt es keine Funde von manipulierten Krebszangen, Schnecken ja, Krebse nein?!?
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Beitragvon Bullenwächter » 11.11.2008 09:31

ko... im Hamburger Loch?

Lags am Wind oder an den Schalentieren vom Vortag? :roll:
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Beitragvon Blattspitze » 11.11.2008 09:55

Ich habe vor ca. 20 Jahren in den dänischen Ertebölle Muschelhaufen (Björnsholm) mitgegraben, unter meterdicken Milliarden Muschelschalen (vorwiegend Austern) erinnere ich mich nicht an ein winziges Stückchen Krabbe oder Krabbenscheren. Bei einsetzendem Regen rochen die uralten Muschelschalen übrigens wieder, - wie am Hafen bei die Fischerslüüt!
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Beitragvon Trebron » 11.11.2008 17:16

Bei der Rückfahrt lags am Wind, die Knieper hatten wir schon Freitag gegessen :D
Das Hamburger Loch ist bei den Seeleuten ja für guten Wellengang bekannt.

Wegen der Krabbenzangen: das lassen wir dann mal mit dem Basteln.
Aber da frage ich mich doch, warum da nichts gefunden wurde. Vielleicht dachte man nicht, dass da was Essbares drinnen ist. Kann ich mir andererseits nicht vorstellen, dass das in Tausenden von Jahren NICHT bemerkt worden sein soll ???

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Beitragvon Fridolin » 11.11.2008 17:47

Wenn mich nicht alles täuscht bestehen Krebspanzer aus rel. leicht zersetzbarem Chitin, dagegen sind Muschelschalen vorwiegend aus Kalk aufgebaut. Man braucht also ein geeignetes (verm. sauerstofffreies) Bodenmilieu, um Krebspanzer nachweisen zu können. Abgesehen davon sind die Chitinpanzer wesentlich dünner als die Schalen von Muscheln (v.a. Austern).

Viele Grüße

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Beitragvon Trebron » 11.11.2008 21:37

Hm, der Panzer mag aus Chitin bestehen, aber die Zangen ? Die sind zumindest an den Spitzen voll, die Wandung gute 2-3 mm dick. Ich werde mal eine Probe machen: ich lege mal einen Splitter der Zange in Essig, wenn es Kalk ist, löst er sich ja gleich auf. Bei Chitin denke ich nicht.

Schaun mer mal.

"Stünn dor so?ne Jücht?" also das konnte ich immer noch nicht übersetzen :?

Gute Nacht Allerseits

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Beitragvon Trebron » 11.11.2008 21:38

Der Beitrag war doppelt gesendet, kann das einer der Mods löschen ?

Danke

Trebron
Zuletzt geändert von Trebron am 12.11.2008 08:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Roland L. » 11.11.2008 22:52

N'abend,

Ich denke man würde Taschenkrebsschalenreste ohnehin nur dort finden wo diese Tiere auch einfach zu fangen sind, sprich im Felswatt. Das gibt es hier bei uns nur auf Helgoland. Der ordinäre Wattbewohner bekommt so einen Taschenkrebs nur selten zu Gesicht und wird sich eher an einer Strandkrabbe gütlich tun, nur die hat leider ne recht dünne Pelle.

Vielleicht gibt es an den englischen Felsküsten ähnliche Muschelhaufen wie in Dänemark?

gruß,
Roland

ach jo, un wat de Jücht is dat hest du doch sülvst beleevt, sünst harst du doch nich bienoh de Makarelen füttert. Ick sech blots: De See geiht hoch, de Wind de blast.........
Roland L.
 

Beitragvon Trebron » 12.11.2008 08:08

Roland L. hat geschrieben:N'abend,


ach jo, un wat de Jücht is dat hest du doch sülvst beleevt, sünst harst du doch nich bienoh de Makarelen füttert. Ick sech blots: De See geiht hoch, de Wind de blast.........



:idea: nu is mi dat ooch klar !! :D :D :D

Danke

Zu den Zangen.
Ich habe mal versucht, mit "Kaffemaschinenentkalker" über Nacht das Zeug auf zu lösen: es wurde etwas angelöst, aber nicht vollständig.
Beim Schleifen riecht es ähnlich wie Knochen oder Geweih, ist aber bei weitem nicht so hart, zumindest von innen her.

Ich stelle mir gerade vor: Einen Ast mit vielen Seitentrieben, auf die Stummel dieser die Knieperspitzen montiert = eine gut aussehende, wirkungsvolle Keule :idea: :neandi:

Gruß

Trebron
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