Sorry, war ein paar Tage weg bzw. hatte keine Zeit:
"Für den Arbeitsgang "Dreschen" bieten sich nach volkskundlichen Quellen eine Reihe von Verfahren an (z.B. Austreten, Ausschleifen, Ausrollen, Ausschlagen), ebenso wie eine Vielzahl von Geräten, die zum Dreschen geeignet sind (vom einfachen Stock über mehrteilige Dreschflegel bis hin zu von Tieren gezogenen Dreschschlitten). Im aus der Bandkeramik überlieferten Gerätespektrum sind keine zum Dreschen geeigneten Werkzeuge überliefert, auf der anderen Seite benötigen Ausschlagen sowie Treten und Stampfen durch Mensch und Tier überhaupt kein Gerät und sind somit archäologisch nicht nachweisbar."
"Aus Thayngen-Weiher (Pfyner Kultur) spricht W. Guyan Geräte als "Dreschsparren" an (Guyan 1976, 110), die große Ähnlichkeit mit finnischen Astflegeln haben. An Ihren Stirnflächen finden sich Abnutzungsspuren, , wie sie auch an volkskundlichen Dreschflegeln beobachtet werden können (Neuss 1983, 102)"
Zitate aus dem Aufsatz oben. Publikation allerdings 1990, seitdem sind 20 Jahre vergangen, vielleicht gibts mittlerweile irgendwo doch Funde...
Auf die Schnelle finde ich sonst nur wenig:
Probst, D in der Steinzeit:
Dreschabfälle (als Magerung) in Keramik, Abdrücke von Getreidekörnern in der Chamer Gruppe, Fundplätze Knöbling und Dobl.
Keulenförmiger hölzerner Dreschflegel aus Hornstaad, ich kenne den Fund nicht.
Dreschflegel aus Cortaillod ?
Edith:
Christmann, E. 1985: Wiedergewinnung antiker Bauerngeräte. Philologisches und Sachliches zum Trierer und und zum rätischen Dreschsparren sowie zum römischen Dreschstock, in: Trierer Zeitschrift 48, 139-155
Dreschstöcke von Egolzwil 3 (4200 v.Chr.), abgebildet in Lüning 2005: Die Bandkeramiker, S. 89