Schleudern

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Re: Schleudern

Beitragvon Turms Kreutzfeldt » 12.03.2015 09:10

Ist in Arbeit, Ulfr ... aber persönliche Einführung kommt dieses Jahr auch noch, wie versprochen
Ich bin der Schleuderer, der stets aufschreit und das mit Recht, denn alles was nicht schleudert, ist wert das es auch untergeht, so ist denn alles, was ihr Schleudern nennt, mein eigentliches Element...
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Re: Schleudern

Beitragvon Turms Kreutzfeldt » 13.04.2015 09:41

Schleuderbleie in Haltern gefunden, hier der Bericht:
http://www.lwl.org/pressemitteilungen/m ... rlID=35722

Euer Götterbote Turms
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Re: Schleudern

Beitragvon ulfr » 06.07.2015 09:20

Jetzt hat es (er) mich auch erwischt - wir waren trotz brütender Hitze am Wochenende schleudern, und Turms hat mir den versprochenen Einführungslehrgang verpasst. Fazit: solltet Ihr auch mal machen, bereitet großes Vergnügen und schult die gesamte Körperkoordination ungemein! Wenn uns die brüllende Sonne nicht schon nach einer Stunde wieder in den häuslichen Schatten zurückgetrieben hätte, dann wären wir jetzt mit Sicherheit immer noch auf der shooting range ... :3:

Nach einigen 10 Würfen bin ich auf 20 m einem roten Luftballon ziemlich nahe gerückt, allerdings waren dann immer auch noch Würfe dabei, da hab ich gedacht: Wenn der Dich jetzt am Kopf erwischt ... oder da zufällig jemand rumläuft (rumschwimmt, wir haben an einem Baggersee geübt - solltet Ihr jetzt in den Keller rennen und Euch eine Schleuder bauen, dann verwendet mehr Zeit auf die Suche nach einem absolut gefahrenfreien Übungsplatz als auf alles andere!!!)

Auf 25 m schaffen geübte Schleuderer Serientreffer auf die Zielscheibe, die etwa so groß ist wie ein Einbahnstraßenschild, Weitwürfe über 350 m sind möglich.
Ich geh dann mal üben ...

Der Dateianhang turmsa.jpg existiert nicht mehr.
Der Dateianhang turmsb.jpg existiert nicht mehr.

Der Dateianhang turmsc.jpg existiert nicht mehr.
Der Dateianhang turmsd.jpg existiert nicht mehr.


turmsa.jpg
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Re: Schleudern

Beitragvon Turms Kreutzfeldt » 06.07.2015 09:32

:27: , ich sehe, was ich an meiner Technik noch verbessern muss. Bei Ulfr sah es nach einer kurzen Einführung gleich supergut aus. Deswegen bin ich vor Scham so rot angelaufen ... Ich kann auf jeden Fall stolz vermelden. Mission erfüllt. Wieder einen Schleuderer rekrutiert.

Missionarschleuderer Turms
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Re: Schleudern

Beitragvon Trebron » 06.07.2015 12:30

:rhino:


Freut mich und ich wünschte, ich hätte auch einen Lehrmeister in meiner Nähe !


:mammut2:
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Re: Schleudern

Beitragvon Turms Kreutzfeldt » 06.07.2015 12:58

Ehrlich, ich hatte nicht viel zu tun. Ulfr war nach 10 Min. Einweisung völlig im Schleuderwahn...

P.S.: Ggf. sollten wir wirklich einmal einen Lehrgang dazu durchführen. Ich würde dann Jaegoor dazu vorschlagen, wenn er mag. Er ist nach den Spaniern der beste Schleuderer, den ich kenne, und kann als Pädagoge auch gut vermitteln... Und da er Härtefälle wie uns gewöhnt ist, ist er wahrlich gut qualifiziert für den Job. Soll ich ihn mal fragen? Oder liest Du mit, altes Rothemd? (=Schülergrade beim Schleudern, weiß, gelb, rot und den Rest muss ich nachschlagen, hat aber auch noch keiner...)

Euer Turms
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Re: Schleudern

Beitragvon ulfr » 18.07.2015 10:36

Um die schöne Zielschleuder, die Turmsi mir geschenkt hat, zu schonen - es gibt hier leider nicht viele schön runde Kiesel, sondern nur Basaltschotter mit vielen Ecken und Kanten - hab ich mir eine Weitwurfschleuder selbst gebaut, nur aus Leder, ohne Nähte, Länge 90 cm. Würfe über 200 m sind damit kein Problem, die Steine wiegen so um die 150g. Und wieder mal: "I´d hate to stand in front of it ...!"

schleuder1.jpg


Zielwürfe lassen noch zu wünschen übrig, sagen wir mal, fast alle Würfe liegen mittlerweile in einem Sektor von unter 60°, aber von 100 Würfen habe ich nur 10 in die Nähe eines alten Einkaufskorbes gebracht, jedoch keinen in den Korb ... Aber der Sommer ist ja noch lang!

Außerdem habe ich meinerseits im Odenwald einen alten Kumpel angesteckt, der ist auch schon am basteln :18: Virales Hobby!
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Re: Schleudern

Beitragvon Turms Kreutzfeldt » 20.07.2015 09:05

Super. Die Lederschleuder ist wunderschön geworden. Da könnte ich doch auch bald zum Lederschleuderer werden.

Und wenn der Schleuderwahn ansteckend wird, kommt wahrscheinlich bald der Bundesgesundheitsschützer auf mich zu und sperrt mich in irgendein Freilichtmuseum ein.

Euer Turms
für offenen Freilichtfreiheitsentzug
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Re: Schleudern

Beitragvon Turms Kreutzfeldt » 15.12.2015 12:23

Neues zum Schleudern:
Schleuderbleifund in Haltern:
http://www.lwl.org/pressemitteilungen/m ... rlID=35722
sowie ein Text in Übersetzung zum Schleudern:
Hallo liebe Schleuderfans,

nachdem es auf dieser Seite in den letzten Monaten wieder etwas ruhiger ums Schleudern geworden ist, habe ich ein altes Vorhaben in die Tat umgesetzt und einen Bericht über die Schleuderpraxis im Iran während der 1970er Jahre übersetzt. Die Übersetzung stelle ich hier sozusagen an Stelle von Keksen und Nüssen zum Nikolaus ein. Es handelt sich um einen Bericht, der ohne nähere Quellenangabe mal vor längerem bei Slinging.org verlinkt war und lediglich in einer leider schlechten Kopie eines Buchbeitrags bestand. Teile des Inhalts sind seinerzeit auf Slinging.org diskutiert worden, jedoch nach meiner Erinnerung nicht sehr tiefschürfend.

Zur Quelle konnte ich mangels näherer Angaben nur soviel erschließen: Der Titel lautet "Proca - kilka uwag o konstrukcji i zasadach dzialania" (Die Schleuder - einige Anmerkungen zu Konstruktion und Grundlagen des Gebrauchs). Der Autor heißt Michal Gradowski und ist Mitglied der Warschauer Sektion des polnischen Hochgebirgsverbandes. Sein Artikel, der die Geschichte und Technik des Schleuderns behandelt, ist offensichtlich in einem polnischen Jahrbuch für Archäologie, Geschichte und/oder Völkerkunde erschienen, irgendwann zwischen 1973 und 2007; nach der Textgestaltung würde ich auf die 1990er schließen. Der ursprüngliche Link ist leider nicht mehr zugänglich.

Die inhaltlichen Ausführungen des Beitrags zu Geschichte und Technik der Schleuder sind wenig spezifisch, unter Schleuderern allgemein bekannt und daher m. E. für uns nicht von Interesse. Seine Schilderung einer Begegnung mit einem aktiven Schleuderer in den Bergen des südlichen Iran ist aber sehr aufschlussreich. Ich habe mich daher auf diese Schilderungen beschränkt, von denen wegen der unsorgfältig gemachten Kopie leider einige Zeilen fehlen. Trotzdem viel Freude bei der Lektüre:

"… Der Zweite Kontakt mit dieser altertümlichen Waffe – dieses Mal nicht als Spielzeug, sondern wirkliche Waffe – fand in den Bergen des südlichen Iran statt (Region Kerman) , genauer im Tal Abschar Langor zwei Tagereisen südlich des Dorfes Kanudj am Fuße der Bergwand Se Schach im Bergmassiv Djupar – denn dort hatte die Warschauer Sektion des Polnischen Hochgebirgsvereins 1972 ihr Basislager aufgeschlagen. Auf dem Grat der oberen Talebene hütete der junge Berghirte Mahmud Kandy seine Herde. Er wohnte in einer kleinen, angenehm ausgestatteten Grotte nahe einer Quelle. Täglich stattete er den polnischen alpnisten im ihrem Lager einen Besuch ab, angetan mit ziemlich abgenutzten Hosen und einer Bluse aus Fabrikwolle, einer großen Filzmütze und Stiefeln, die mit Schnüren an einer dicken Ledersohle verbunden waren. Auch hatte er stets sein unvermeidliche Ausrüstung bei sich, einen Beutel mit Zunder und Feuerstahl, ein großes schmiedeeisernes Klappmesser, einen Schlauch aus Ziegenhaut, der die kühle Quelltemperatur des Wassers bis in die Mittagshitze bewahrte und schließlich eine um den Gürtel gebundene Schleuder. Sie war aus zwei Schnüren von etwa 110 cm gefertigt, die an einem kleinen Brief aus gewebten Schnüren befestigt waren. …
Die Schleuder galt als veraltete Waffe, da sie nicht nur in den Dörfern der Ebene außer Gebrauch gekommen war, sondern auch die Bergbewohner bedienten sich schon der üblichen Feuerwaffen (üblicherweise veraltete und ziemlich ausgeschossene Militärkarabiner). Weil ich mich mit der Schleuder auskannte und Interesse an der primitiven (und daher etwas verschämt verdeckt getragenen) Waffe, erkannte Mahmud in mir eine verwandte Seele, zeigte gerne seine Fertigkeit im Schleudern und veranstaltete Wettschießen, bei denen er sehr zu seiner Freude stets unangefochten obsiegte. …"

[Hier folgt eine kurze Darstellung der üblichen Schleudertechniken. (JM)]

"Vor diesem Hintergrund erschien es erstaunlich, dass Mahmud Kandy auf 20 Schritte Entfernung eine hochgeworfene Kaffeedose traf. Aus der Beobachtung der Wirkung einer Reihe seiner Schüsse auf nicht bewegte Ziele schließe ich, dass jeder zweite oder dritte Schuss auf 100 m die Silhouette eines aufrecht stehenden Menschen treffen kann. Die von ihm auf Entfernung geschossenen Steine flogen etwa 200 m weit. Mahmud führte seine zirkulierende Schleuder auf einer schrägen Ebene, die sich eher der Horizontalen näherte. Er wählte also die für den Schuss optimale, für das Zielen aber schwierigste Ebene. Er machte meistens zwei bis drei Umdrehungen mit der Schleuder und führte die letzte Drehung in einer beinahe senkrechten Ebene aus. Ich beobachtete auch, dass er die Abfolge der Drehungsebenen in Abhängigkeit von Lage und Entfernung des Ziels und etwaigen Geländehindernissen (Steine, Büsche) abwandelte, die die Schleuder berührten könnten. …"

[Hier folgt eine kurze Zusammenfassung der Vorteile der Schleuder als Jagdwaffe. (JM)]

"Bestätigung dieser Tatsachen waren die Schädel von Bergziegen, die sich in stattlicher Anzahl vor Mahmuds Grotte befanden. Diese scheuen Tiere stellen heute eine wertvolle Beute für den mit einer modernen Feuerwaffe ausgestatteten Jäger dar. Denn es ist schwierig sie aufzuspüren und zu erlegen, da ein daneben gegangener Schuss die gesamte Herde in eine wilde Flucht treibt. Zudem führen einige – insbesondere gelungene - Schüsse mit einer modernen Feuerwaffe dazu, dass die Tiere sich in entferntere, ruhigere Regionen zurückziehen, was für einen in seinem Tal sesshaften Hirten das Ende der Jagd bedeutet. Mahmud [benutzte daher die Schleuder anstelle der heute üblichen Bewaffnung (JM)]. Selbst der Tod einer durch einen Stein erlegten Ziege verursacht keine Panik in der Herde und führt nicht zur Abwanderung in andere Gebiete. …"

[Der Autor schließt Überlegungen an, in denen er davon ausgeht, dass das Verschwinden der Schleuder trotz ihrer Vorteile als Jagdwaffe vermutlich darauf zurückzuführen sei, dass sie viel mehr Übung als ein Gewehr erfordert.(JM)]

"Es bleibt noch hinzuzufügen, dass Mahmud Kandy der Sohn eines der reichsten lokalen Hirten war und ihm daher der Kauf der üblichen Flinte oder eines Karabiners zugestanden hätte, wie ich sie selbst in den Händen deutlich ärmerer Hirten gesehen hatte. Ganz offensichtlich benutzte er die Schleuder aus Vorliebe, nicht aus Mangel an Alternativen."

Ausführungen und Übersetzung des Textes
von curiosus mit Erlaubnis hier eingestellt von Turms
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Re: Schleudern

Beitragvon Jaegoor » 23.01.2016 23:03

Hab lange nicht mitgelesen. Jetz aber wieder.
die leder schleuder ist ok. Ich fürchte nur sie wird sich dehnen, bis sie irgendwann reißt. aufpassen muss man auch wie stark der Brief sich ausbeult. irgendwann wird sich der stein nicht mehr richtig lösen.

ich habe nun glücklicherweise von der Stadt eine hallenzeit bekommen für meinTraining. darüber bin ich sehr froh. Natürlich kann ich in der halle keine Steine schießen. da ich aber Mitte Februar in Edinburgh an der Uni schleudern werde, bin ich froh über jede Stunde die ich üben kann. in Edinburgh werde ich auf verschiedene test Körper schießen. https://www.synbone.ch/wEnglish/catalog ... or=1010042 . Ziel ist es mögliche etwaige verletzungsmerkmale festzustellen um diese forensisch gesehen besser oder überhaupt bestimmen zu können. tests mit bekannten keulenwaffen führten nicht selten zu anderen verletzungsbildern als erwartet. damit kommt auch die Schleuder mit ins Spiel. auf die Ergebnisse darf man also gespannt sein.
hier noch ein kleines Video vom hallentraining. ich habe das schnelle schießen mit in mein Trainingsprogramm aufgenommen. 10 schuss in 25 sec. war bisher mein bestes Ergebniss. mein ziel ist es auf 20 sec. zu kommen.https://m.youtube.com/watch?v=tvW9M7PG9Vo
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Re: Schleudern

Beitragvon Knochen » 24.01.2016 10:00

Nu, muss ich mich doch auch mal zu Wort melden. Ich hab früher, bevor ich überhaupt zur Archäologie gefunden habe, viel geschleudert. Und war auch relativ gut. Leider bin ich heute völlig aus der Übung, so dass es eher nach hinten losgehen würde :8: Ich bekomm, wenn ich das ganze lese wieder Lust. Ich hab früher in Ermangelung von guten Steinen immer mit alten Äpfeln geschossen, da die ein ganz gutes Gewicht haben.
Auf jeden Fall habe ich es damals von einem Indio aus den Anden gezeigt bekommen und diese Schleudern alle an der Seite. Ich hab auf euren Bildern gesehen, dass ihr alle über Kopf schleudert. Gibt es dafür irgendwelche Nachweise?
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Re: Schleudern

Beitragvon Jaegoor » 24.01.2016 11:30

Es gibt unterschiedliche Methoden eine stein zum fliegen zu bekommen. . es gibt sowohl bildlich Belege fur das schleudern an der seite als auch für über Kopf. ich selbst bevorzuge eher über Kopf. eine Erklärung wäre jetzt aber recht langwierig.
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Re: Schleudern

Beitragvon ulfr » 24.01.2016 11:33

Jaegoor hat geschrieben:die leder schleuder ist ok. Ich fürchte nur sie wird sich dehnen, bis sie irgendwann reißt. aufpassen muss man auch wie stark der Brief sich ausbeult. irgendwann wird sich der stein nicht mehr richtig lösen.


No, Senor, da dehnt sich nix, auch nach über 2.000 Würfen nicht, das ist vegetabil gegerbtes Rindsleder. Der Brief beult nicht, und die Steine kommen immer noch gut los. Allein die Schlaufe, die ich nach Seemannsart gespleißt hatte, hat sich durch die enorme Belastung gelockert, ich hab sie nochmal aufgemacht, neu gespleißt und dann vernäht, jetzt hält sie. Und ich musste letztendlich Turms zustimmen - lange Schleudern sind nichts für Zielwürfe, da ist jetzt nochmal eine etwas kürzere fällig.
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Re: Schleudern

Beitragvon Jaegoor » 24.01.2016 11:49

Na klingt doch cool. meine leder Briefe bEulen alle mit der zeit. einige sind sogar gerissen.
meine versuche mit der schleuder aus haithabu, Schleswig und Schweden brachten erstaunliches zu tage . bei allen Funden war nämlich eine Seite ausgerissen. dies passierte bei meinen versuchen immer an der seite wo der halte lauf befestigt war. bei der schleuder aus Groß rathen passierte das nicht. selbige hat statt einem Loch zwei Schlitze wo die Läufe befestigt wurden. es zeigte sich das diese die kraft wohl besser übertragen und eben nicht ausreißen. spannend auch das der Fund aus groß rathen der älteste war. alle Briefe waren mehrfach geschlitzt. auch das eine Besonderheit. findet man sonst nirgendwo auf der Welt.
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Re: Schleudern

Beitragvon Jaegoor » 24.01.2016 11:54

lange schleudern sind in der Handhabung wirklich schwierig. die Technik muss dabei wirklich beherrscht werden. meine längsten haben lauflängen bis 1,30m. damit schieße ich selten auf Ziel. die power ist einfach zu stark. weit schieße ich damit gerne.
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