nemetus hat geschrieben:Das müssten dann aber eher dünne Stämme gewesen sein
So ist es, vor allem in der jüngeren Dryas allenfalls Stämmchen von Kiefer, Birke, Wacholder und Weide. Und da die Pfeile der Ahrensburger aus Kiefer bestanden haben, wären L-Beile bestens geeignet, einen dünnen Kieferstamm in dünnere Stangen aufzuspalten, um diese dann durch Schaben/Schnitzen und Schleifen mit den im Fundmaterial vorhandenen Pfeilschaftglättern zu Schäften umzuformen.
Warum sollte man die Wirbelsäule zerlegen? Ich glaube nicht an paläolithische Koteletts. Rücken auslösen, fertig. Beine ebenso - Sehnen durchtrennen, knacks.
Außerdem wird Geweih schnell weich, wenn es in Kontakt mit Wasser kommt. Zum Schlachten ist es also eher ungeeignet, zumindest im Dauereinsatz.
Warten wir mal die Untersuchungen ab, die Blattspitze angesprochen hat.