Hallo Norbert - Du hast ja mich..
als Alfred Wegener 1915 die Theorie der Kontinentaldrift entwickelte, waren seine besten Indizien die passenden Kontinentalränder von Afrika und Europa einerseits und Nord- und Südamerika andererseits. Erst später wurde der Antriebsmotor für die Kontinentalbewegungen erkannt, nämlcih die Konvektionsströme im Erdmantel, die die Kontinentalplatten zerbrechen und auseinanderdriften (s.o.) oder aufeinanderprallen lassen (u.a. Indien und Asien). Auf den ersten Blick könnte man an ein Aufblähen der Erde denken, aber da sprechen viele Gründe dagegen: Bestimmte (meist ozeanische) Platten tauchen an sogenannten Subduktionszonen unter die Kontinentalplatten, schmelzen auf und kommen in Vulkanen als vulkanische Gesteine wieder nach oben (z.B. circumpacifischer "Feuergürtel"). Dort gibt es auch verheerende Erdbeben. Wenn sich die Erde ausdehnen würde (die ESO-Leute führen ja gerade die divergierenden Platten am Atlantik als Beweise an) dürfte es keine Gebiete geben, die sozusagen verschwinden. Die Verschiebung der Platten (nicht die Ausdehnung der Erde!) lässt sich sehr gut mit Hilfe von Satellitendaten bestimmen.
Wühle Dich mal durch die folgenden Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Plattentektonik
http://www.geologieinfo.de/plattentektonik/ (hier schöne Animation zur Wanderung der Kontinente)
Übrigens könnte man ja annehmen, dass sich die feste Materie als Folge der Expansion des Weltalls ebenfalls ausdehnt. Das ist aber nach Untersuchungen von Physikern und Kosmologen nicht der Fall.
Und falls Du noch Fragen hast...
Gut's Nächtle
wünscht
Fridolin