Hab da mal ne Frage an die Bergbauspezialisten hier im Forum...
Ich bin bei meiner Seminararbeit auf eine Aussage von Ludwig Pauli gestossen, der schreibt in der Dürrnberg-Publikation III/1 zum Salzabbau:
?Wegen Schwierigkeiten bei der Bewetterung der Stollen musste man im Sommer mit dem Bergbau aussetzen, so dass man nur etwa sieben Monate im Jahr Salz abbauen konnte.?
...und ich hab mich gefragt: Warum???
...hab daraufhin rumgegoogelt und nen Artikel von Thomas Stöllner in der Archäologie-Online gefunden, wo er sagt:
?[?] größere Feuer gaben Licht und beförderten die Bewetterung des ganzjährig betriebenen Bergbaues - größere Gruben besaßen zudem einen zweiten Eingang, was eine natürliche Bewetterung ("Kaminprinzip") Sommers wie Winters ermöglichte.?
Was also stimmt?
Die letztere Quelle ist jünger, Pauli hat ja 1978 publiziert, aber in Sachen Bergbau sollte das keine Frage von Aktualität sein, oder? Auch wenn die Montanarchäologie selbst nicht so alt ist, mit dem Bergbau kannte man sich auch in den 70er schon ...oder noch aus.
Andererseits nimmt Pauli am Dürrnberg einen Aussolungsbetrib an, was mittlerweile wiederlegt ist...
...oder ist einfach nur die Aussolung jahreszeitenabhängig und der Trockenabbau nicht?
Also, was sagt ihr dazu?